Negativscanner Test: CANON CanoScan 9000F Mark II

Der CanoScan 9000F Mark II: Das sind die technischen Details

  • UVP des Herstellers: 229€
  • Scannertyp: Flachbettscanner
  • Scanmedien: Negative, Dias und Fotos
  • Ausgabeauflösung: 25 – 19.200 dpi
  • Auflösung: 9.600 × 9.600 dpi (Durchlichtvorlagen)
    bis zu 4.800 × 4.800 dpi (Aufsichtsvorlagen)
  • Schnittstelle: USB
  • Zubehör: 3 Filmhalter (Negative, Mittelformat-Filmstreifen, Kleinbild-Dias), USB-Kabel, Netzkabel, Installations-CD
  • Speicherort: PC
  • Softwarepaket: My Image Garden, ScanGear, Scan Utility
  • Gewicht: ca. 4,6 kg

Einrichtung und Bedienung des Negativscanners CanoScan 9000F Mark II

Im Rahmen unseres Negativscanner-Tests haben wir den Mark II mit einem Laptop verbunden. Das erwies sich als echte Herausforderung. Denn: Unser modernes Gerät hat kein DVD-Laufwerk mehr. Viele Hersteller von Negativscannern stellen das benötigte Softwarepaket auch online zum Download zur Verfügung. Nicht so jedoch Canon. Daher musste hierfür eigens ein externes DVD-Laufwerk angeschafft werden. Erst dann konnten wir den Negativscanner in Betrieb nehmen.

Bevor der Negativscanner von Canon das erste Mal in Betrieb genommen wird, muss unbedingt die Transportsicherung des Scanners gelöst werden. Dazu entriegelt man den Schiebeschalter oberhalb des Glasbettes. Andernfalls kann das Einschalten des 9000F zu irreparablen Schäden führen.

Als Flachbettscanner ist der CanoScan 9000F Mark II besonders für die Digitalisierung von Aufsichtsvorlagen wie Dokumenten und Fotos geeignet. Es lassen sich aber auch Dias, Mittelformatfilme von 6×22 cm sowie Negative digitalisieren. Hierfür muss die im Deckel integrierte Durchlichteinheit freigelegt werden. Sie befindet sich unter der weißen Blende auf der Innenseite des Deckels, die sich leicht entfernen lässt.

Zum Lieferumfang gehören insgesamt drei Halterungen für die Scanvorlagen. Einer dieser Rahmen fasst zwei Kleinbild-Negativstreifen mit bis zu sechs Bildern. Der zweite dient der Digitalisierung von 120 mm Rollfilm mit Maßen von bis zu 6×22 cm. Die dritte Halterung erlaubt das Scannen von vier gerahmten Dias.

Um Negative zu digitalisieren, wird die Halterung aufgeklappt, die Streifen werden eingelegt und die Halterung wieder geschlossen. Bei unserem Scannertest hat sich gezeigt, dass dies bei planen Negativstreifen kein Problem ist. Anders sieht es hingegen aus, wenn die Negative stark gebogen sind, weil sie zum Beispiel aufgerollt gelagert wurden. Dann wird es schwierig, sie in der Halterung zu arretieren. Hinzu kommt, dass die Halterung aus sehr dünnem Plastik hergestellt ist, das sehr leicht bricht. Hier ist also große Vorsicht geboten. Denn ohne diese Halterung können keine Negative digitalisiert werden.

Die Durchlichteinheit verläuft mittig im Deckel des Negativscanners. Die mietgelieferte Halterung sorgt dafür, dass die Negative an der richtigen Stelle platziert werden. Bei der Positionierung der Halterung auf dem Negativscanner helfen markierte Aussparungen am Rand des Glasbettes.

Der CanoScan 9000F Mark II kann über vier verschiedene Wege bedient werden. Der Negativscanner kann über das im Nachgang der Installation erscheinende QuickMenü ebenso gestartet werden, wie über die Softwares IJ Scan Utility, My Image Garden sowie über die Knöpfe am Negativscanner selbst. Vorschaubilder der digitalisierten Negative zeigen, wie sich die verschiedenen Bildoptionen auf den finalen Scan auswirken. Hierzu zählen Optionen wie:

– Entrastern
– FARE Level 3 Staub- und Kratzerentfernung
– Farbkorrektur
– Bildglättung
– Gegenlichtkorrektur

Darüber hinaus lassen sich verschiedene Speicherformate und Auflösungen festlegen.

Der CanoScan 9000F Mark II im Test: Scandauer

Basismodus mit Einstellung flexible Bildgröße: Dauer 1:50 min.

Basismodus mit Staub- und Kratzer-Korrektur und Farbkorrektur dauert 2:45 Minuten. Details: 1200 dpi (Einstellung Flexible Bildgröße) (1628×1088).

Profimodus mit FARE Level 3, Bildglättung und Farbkorrektur ohne Gegenlichtkorrektur in 9600 dpi Dauer ca. 4,5 Minuten pro Negativ.

Profimodus mit FARE Level 3, Bildglättung und Farbkorrektur ohne Gegenlichtkorrektur in 4800 dpi Dauer ca. 3 Minuten pro Negativ.

Profimodus mit FARE Level 3, Bildglättung und Farbkorrektur ohne Gegenlichtkorrektur in 2400 dpi Dauer ca. 1 Minute pro Negativ.

Profimodus ohne FARE Level 3 in 9600 dpi Dauer ca. 2 Minute pro Negativ.

Profimodus ohne FARE Level 3 in 4800 dpi Dauer ca. 1 Minute pro Negativ.

Profimodus ohne FARE Level 3 in 2400 dpi Dauer ca. 0,5 Minuten pro Negativ.

So werden die Negativscans mit dem CanoScan 9000F Mark II

Für unseren Negativscanner-Test mit dem CanoScan 9000F Mark II haben wir zahlreiche Testscans erstellt. Hier haben wir die Auswirkungen der verschiedenen Funktionen und Auflösungen unter die Lupe genommen und die resultierende Qualität miteinander verglichen:

  • Bei einigen Bildern hat die Einzelbilderkennung nicht richtig funktioniert, sodass der Bildausschnitt verschoben ist. Die Folgen sind ein unvollständiges Bild und ein breiter, schwarzer Balken am Bildrand.
  • FARE Level 3, das Staub und Kratzer retuschieren soll, arbeitet unzureichend. Unsere Testscans zeigten auch bei eingeschalteter Funktion noch deutliche Staubflecken und Kratzer.
  • Wir haben die Detaildarstellung der verschiedenen Auflösungen miteinander vergleichen. Dabei stellte sich heraus, dass es ab einer Auflösung von 1200 dpi aufwärts keine signifikante Verbesserung gibt. Das lässt auf eine deutlich geringere optische Auflösung schließen, als vom Hersteller angegeben.
    Manueller Modus mit 1200 dpi ohne Zusatzfunktionen. Der Bildsteg wurde nicht erkannt und ist nun auf dem Scan zu sehen.

    Negativscan im Profi-Modus mit 4.800 dpi. Trotz eingeschalteter Staub- und Kratzerkorrektur sind noch Kratzer (oben rechts) zu erkennen.

Der CanoScan 9000F Mark II: Die Stärken und Schwächen des Negativscanners

Vorteile:

  • All-in-one Negativscanner
  • FARE Level 3-Funktion zur Staub- und Kratzerentfernung
  • Verschiedene Speicherformate wählbar
  • Viele individuelle Einstellmöglichkeiten

Nachteile:

  • Sehr dünne Plastikrahmen, die schnell brechen
  • Einzelbilder werden nicht als solche erkannt
  • Lange Scanzeiten bei hohen Auflösungen und weiteren Einstellungen
  • Kein wesentlicher Unterschied in der Detaildarstellung bei höherer Auflösung
  • Stapelverarbeitung nicht möglich

Der CanoScan 9000F Mark II: Lohnt sich die Investition in den Negativscanner?

Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers Canon liegt bei 229,00€. Damit gehört dieser Negativscanner zu den Modellen der Mittelklasse. Bereits das Handling mit der instabilen Halterung ist bei gebogenen Negativen nervenaufreibend. Die digitalisierten Negative liefern wirken teilweise verwaschen und haben Bildfehler. Damit liefern sie eine vielleicht eine ausreichende Qualität für die Archivierung oder das Betrachten an kleinen oder mittelgroßen Bildschirmen. Großformatige Darstellungen und Detailbetrachtungen – ob nun auf dem Bildschirm oder der Leinwand – werden unbefriedigend ausfallen.

Doch ob sich der benötigte Zeitaufwand lohnt, steht auf einem anderen Blatt. Werden höhere Auflösungen und Zusatzfunktionen gewählt, nimmt ein Scandurchgang schnell sieben Minuten in Anspruch. Hochgerechnet auf eine umfangreiche Negativsammlung wird das Vorhaben dann schnell zu einem Langzeitprojekt.

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Umgerechnet bedeutet das für Sie: Für den Preis des CanoScan 9000F Mark II Negativscanners digitalisieren wir über 1900 Negative und Sie mussten keine Sekunde Ihrer Zeit opfern.

Fragen? Unser Kundendienst steht Ihnen gern zur Verfügung und berät Sie in einem persönlichen Gespräch. Rufen Sie uns einfach an unter 0221 – 67 78 69 34

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