Negativscanner Test: Der Reflecta RPS 10M

Der Reflecta RPS 10M im Test: Technische Details

  • Scanner Test: Der Reflecta RPS 10M.Preis (UVP des Herstellers): 599€
  • Scanmedien: Negativfilme und gerahmte Dias,
  • Auflösung: 10.000 dpi
  • Dichteumfang: 4.2 Dmax
  • Farbtiefe: 48 Bit
  • Sensor: Lineares Farb-CCD
  • Schnittstelle: USB
  • Zubehör: USB-Kabel, Netzkabel, Installations-CD
  • Mitgelieferte Software: CyberView X5

Der Reflecta RPS 10M im Test: Einrichtung und Bedienung

Der Negativscanner von Reflecta muss unbedingt in der richtigen Reihenfolge eingerichtet werden. Im ersten Schritt erfolgt die Installation der mitgelieferten Software. Erst dann darf der RPS 10M mit dem PC oder Laptop verbunden und eingeschaltet werden. Darauf weist auch ein gelber Warnhinweis auf dem Negativscanner selbst hin. Er befindet sich auf der Rückseite über den Anschlussbuchsen.

Eigentlich könnte die Bedienung des Reflecta RPS 10M ganz einfach sein. Eigentlich, wäre da nicht die wenig intuitive Scan-Software CyberView X5. Am Negativscanner selbst muss nicht viel erklärt werden: Der Filmstreifen wird an der linken Seite in den RPS 10M eingeführt. An der Perforation wird der Streifen automatisch eingezogen und durch den Scanner transportiert. Auf diese Weise schafft das Gerät nicht nur Negativstreifen, sondern auch ganze Filmrollen mit bis zu 36 Bildern! Dieses Feature ist auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal und ein ganz großes Plus, das eigentlich sonst kein Negativscanner mit sich bringt. Lediglich der Nikon Super Coolscan 5000 ED (gebraucht ca. 2.500€) ermöglicht mithilfe eines Adapters, ganze Filmrollen zu digitalisieren. Dieser Adapter ist allerdings nicht Teil des Lieferumfangs des Coolscan und muss hinzugekauft werden.

Ist der Streifen eingeführt, kann der Scan eigentlich losgehen. Doch der Umgang mit der Software ist wenig intuitiv. So sind beispielsweise die Funktionen der einzelnen Buttons nicht selbsterklärend, sodass eine Navigation in der Software und die Bedienung des Scanvorgangs erschwert wird. In unserem Negativscanner Test war das voreingestellte Speicherformat des RPS 10M das TIF Format. Die MagicTouch Funktion, die Staub und Kratzer entfernen soll, war ausgeschaltet. Zwar befindet sich im Lieferumfang des Scanners auch ein Bedienungshandbuch für CyberView X5, doch die Erläuterungen machen mitunter den Eindruck, als seien sie mit einem automatisierten Übersetzungsprogramm verfasst worden und sind wenig hilfreich. Nach einigem herumprobieren ließ sich auch dieses Problem lösen und der erste Testscan war geschafft.

Doch schnell zeigte sich, dass der automatische Filmstreifeneinzug in der Theorie zwar praktisch ist, in der Praxis versagte der Negativscanner allerdings. So hat das Gerät in einigen Fällen den Bildsteg nicht erkannt. Die Folge war, dass ein Bildausschnitt mit zwei angeschnittenen Bildern digitalisiert wurde. Somit musste die gesamte Arbeit noch einmal gemacht werden.

Fehlerhafter Testscan mit dem Reflecta RPS 10M.
Fehlerhafter Testscan

Der Reflecta RPS 10M im Test: Scandauer

Der Negativscanner von Reflecta benötigte im Rahmen unseres Tests zwischen 1:20 Minuten und 4:10 Minuten für die Digitalisierung eines Negativs. Gelegentlich kalibriert der RPS 10M vor dem eigentlichen Scan, was in diesen Fällen für eine längere Scandauer sorgt.

1.000 dpi
Ohne MagicTouch                                    1:45 min inkl Kalibrierung
Mit MagicTouch                                        1:20 min
Mit MagicTouch und AutoColor                1:20 min

5.000 dpi
Ohne MagicTouch
Mit MagicTouch                                         3:50 min
Mit MagicTouch und AutoColor                 4:00 min

10.000 dpi
Mit MagicTouch                                         4:10 min

Der Reflecta RPS 10M im Test: So werden die Negativscans

Für unseren Scannertest mit dem Reflecta RPS 10M haben wir verschiedene Scan-Modi ausprobiert sowie diverse Auflösungen und Einstellungen gewählt. Die Ergebnisse haben wir auf Unterschiede, bzw. auf Qualitätssteigerungen hin unter die Lupe genommen.

Der Reflecta RPS 10M.
1000dpi | Einfacher Scan ohne Korrektur
Der Reflecta RPS 10M.
5000dpi | Mit MagicTouch und AutoColor

Die erstellten Testscans zeigten besonders folgende Auffälligkeiten:

  1. Die Invertierung der gescannten Negative ist passabel. Die Farben sind etwas blass und blaustichig.
  2. Die AutoColor Funktion reduziert den Blaustich und hellt die Bilder etwas auf, allerdings ist der Unterschied minimal.
  3. Die MagicTouch Funktion entfernt Staub, Flusen und Kratzer mit großem Erfolg.
  4. Zwischen den Auflösungen 5.000 und 10.000 dpi lassen sich keine sichtbaren Verbesserungen bei der Darstellung von Details feststellen. Auch die Dauer der Scans unterscheidet sich bei diesen Auflösungen nicht. Das lässt darauf schließen, dass sich die tatsächliche optische Auflösung eher im 5.000 dpi Bereich bewegt und nicht wie vom Hersteller versprochen bei 10.000 dpi – dieser Wert ist eine reine Interpolation und bringt keine höhere Bildqualität mit sich.

Der Reflecta RPS 10M im Test: Stärken und Schwächen

Vorteile:

  • Automatischer Einzug von Negativstreifen und Filmen mit bis zu 36 Bildern
  • MagicTouch-Funktion zur Staub- und Kratzerreduktion
  • Verschiedene Speicherformate wählbar
  • Kein klappriges Zubehör

Nachteile:

  • Die Scansoftware ist kompliziert und schlecht aufgebaut
  • Ein Scan kann über 4 Minuten in Anspruch nehmen
  • Kein wesentlicher Unterschied in der Detaildarstellung bei Auflösungen ab 5.000

Der Reflecta RPS 10M Negativscanner: Lohnt sich die Investition?

Der Hersteller Reflecta bietet den RPS 10M für 599€ an. Damit reiht sich dieser Negativscanner preislich bereits bei den Profigeräten ein. Die MagicTouch Funktion liefert überzeugende Ergebnisse und entfernt Kratzer und Staub sehr zuverlässig. Sein Alleinstellungsmerkmal ist ganz eindeutig der automatische Filmstreifeneinzug für Negativefilme mit bis zu 36 Bildern. Damit ermöglicht der Negativscanner eine enorme Arbeitserleichterung beim Digitalisieren von Negativen zuhause. Wer höhere Auflösungen ohne Staub und Kratzer möchte, sollte pro Bild immer noch 4 Minuten veranschlagen. Bei einer großen Sammlung nimmt die Digitalisierung der Negative immer noch einige Zeit in Anspruch. Auch ist die Bildqualität mit ihren blassen Farben eher mittelmäßig und hinkt günstigeren Geräten wie beispielsweise dem CanoScan 9000F Mark II von Canon hinterher.

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Mit anderen Worten: Für den Preis des RPS 10M Fotoscanners digitalisieren wir knapp 5000 Negative und Sie mussten keine Sekunde Ihrer Zeit opfern.

Fragen? Selbstverständlich steht Ihnen unser Kundendienst zur Verfügung und berät Sie in einem persönlichen Gespräch. Rufen Sie uns einfach an unter 0221 – 67 78 69 34

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