Der EPSON Perfection V800 im Test: Technische Details
Preis (UVP des Herstellers): 769,99€
- Scannertyp: Flachbettscanner
- Scanmedien: Negative und Dias (Kleinbild und Mittelformate), Aufsichtsvorlagen (Fotos)
- Ausgabeauflösung: 50 – 12800 dpi
- Optische Auflösung: 6400 dpi
- Display: Nein
- Zubehör: 5 Rahmen für Positiv- und Negativ-Filmstreifen in Kleinbild- und Mittelformaten, USB-Kabel
- Speicherformate: JPG, (Multi-)TIFF, PDF, PICT, BITMAP
Der EPSON Perfection V800 Negativscanner ist schnell aufgebaut: Die Transportsicherungen müssen gelöst und das Verbindungskabel zwischen Deckel und Unterteil eingesteckt werden. Die mitgelieferten Softwares (EPSON Scan und SilverFast SE) werden installiert. Anschließend erfolgt die Verbindung des Negativscanners mit dem PC oder Laptop.
Im Gegensatz zum EPSON Perfection V600 scheint der Schwerpunkt des Perfection V800 Photo das Scannen von Filmmaterial, also von Negativen und Dias zu sein. Dafür sprechen die zahlreichen mitgelieferten Filmhalterungen und die im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich größere Durchlichteinheit, die die gesamte Scannerfläche abdeckt.
- 3 Negativstreifen für bis zu 6 Bilder/Streifen
- 1 Filmstreifen 120/220 Rollfilm
- 1 Vorlage 4×5“ Großformat
- 1 Großformat Positionierhilfe für Formate bis 203×254 mm
- 12 gerahmte Kleinbild-Dias
Im Vergleich zum V600 befinden sich im Lieferumfang des V800 deutlich mehr Filmhalterungen, die auch noch von deutlich besserer Qualität sind. Sie sind spürbar stabiler gebaut. Die eingelegten Filme lassen sich mithilfe eines Schiebereglers in der Höhe verstellen. Das ermöglicht ein Scharfstellen, sollte der Fixfokus des V800 einmal für unscharfe Negativscans sorgen. Die Filmstreifen-Halterungen sind zudem mit einer Plexiglaseinlage ausgestattet. Sie sorgt dafür, dass auch gebogene Filme plan liegen. Die Anti-Newton-Beschichtung sorgt dafür, dass beim Scannen keine Newton Ringe entstehen.
Die Steuerung des EPSON Perfection V800 erfolgt über die auf dem PC installierten Scanprogramme. Zur Auswahl stehen der recht intuitiv zu bedienende EPSON Scan und SilverFast. Letzteres ist eher ein Produkt für eingefleischte Technikfans. Die Software ist recht unübersichtlich ist und verfügt über deutlich mehr Funktionen. Bei EPSON Scan kann zwischen verschiedenen Modi gewählt werden:
- Automatik-Scan: Der Automatische Modus digitalisiert Negative mit festgelegten Einstellungen und ohne Vorschaubilder. Die Vorlagen werden in kurzer Zeit gescannt. Das Ergebnis sind kommen JPG-Dateien mit einer Auflösung von 1200 dpi. Dieser Modus eignet sich für das schnelle Digitalisieren von Negativen mit einer geringen Auflösung.
- Standard-Modus: Hier können grundlegende Einstellungen (z.B.: Auflösung, Speicherformat, Farbwiederherstellung, ICE-Funktion) ausgewählt werden. Ein Vorschaubild zeigt die zu erwartenden Veränderungen bei der Auswahl der zur Verfügung stehenden Funktionen.
- Professioneller Modus: Hier können alle Einstellungen selbst vorgenommen werden. Auf diese Weise lassen sich umfangreiche Korrekturen vornehmen:
- Bittiefe
- Auflösung
- Vorlagengröße
- Farbwiederherstellung
- Staubentfernung (Digital ICE)
- Hintergrundbeleuchtung
- Rasterung
- Körnungsreduzierung
Auch hier gibt es Vorschaubilder, an welchen sich die Einstellungen anzeigen lassen. Der professionelle Modus erlaubt es darüber hinaus, die vorgenommene Auswahl auf einzelne Bilder anzuwenden
Der gewünschte Modus kann im EPSON Scan Fenster im Dropdown unter „Modus“ (oben rechts) ausgewählt werden.
Der EPSON Perfection V800 im Test: Scandauer
Je nach vorgenommenen Einstellungen mit diesem Negativscanner kann der Scanvorgang bis zu 4 Minuten/Scan in Anspruch nehmen.
Zum Beispiel:
2400dpi ohne Zusatzfunktionen: 40 Sekunden
2400dpi mit Farbwiederherstellung und ICE: 2:45 Minuten
4800dpi mit Farbwiederherstellung und ICE: 4:00 Minuten
6400dpi mit Farbwiederherstellung und ICE: 4:20 Minuten
Der EPSON Perfection V800 im Test: Die Negativscan-Ergebnisse
Für unseren Scannertest mit dem EPSON Perfection V800 haben wir verschiedene Scan-Modi ausprobiert sowie diverse Auflösungen und Einstellungen gewählt. Die Resultate haben wir auf Unterschiede, bzw. auf Qualitätssteigerungen untersucht.


Die erstellten Testscans zeigten besonders folgende Auffälligkeiten:
- Die Bilder haben eine gute Schärfe.
- Die Farbwiederherstellung funktioniert sorgt bei Negativen für gute Ergebnisse.
- Die Digital ICE Funktion erfüllt ihren Zweck und entfernt Staub und Kratzer zuverlässig.
- Die Qualität der Negativscans nimmt mit steigender Auflösung ab. Die besten Ergebnisse werden mit einer Auflösung von 2400 dpi erzielt. Darüber hinaus werden die Scans zunehmend unscharf und wirken verwaschen. Das deutet darauf hin, dass die tatsächliche optische Auflösung eher bei 2400 dpi statt bei den vom Hersteller angegebenen 6400 dpi liegt.
Der EPSON Perfection V800 im Test: Stärken und Schwächen
Vorteile:
- All-in-one Negativscanner
- Gute Bildqualität
- Digital ICE-Funktion zur Staub- und Kratzerreduktion
- Verschiedene Speicherformate wählbar
- Professioneller Modus bietet viele individuelle Einstellmöglichkeiten
- Gut verarbeitetes Produkt mit stabilen Filmhalterungen
- Scannt auch Sonderformate
Nachteile:
- Scanzeiten von über 4 Minuten bei hohen Auflösungen und weiteren Einstellungen
- Bildqualität nimmt bei hohen Auflösungen über 2400 dpi deutlich ab
- Mit 769,99€ hoher Preis
- Schweres und großes Gerät (6,6 kg), das viel Platz braucht
Der EPSON Perfection V800 Negativscanner im Test: Lohnt sich die Investition?
Der Hersteller EPSON vertreibt den Perfection V800 Photo für stabile 769,99€. Damit lässt sich dieser Negativscanner preislich bei den Profigeräten einordnen. Dafür sprechen auch die zahlreichen Filmhalterungen, mit denen sich Kleinbilder und diverse Mittelformate digitalisieren lassen. Die größere Durchlichteinheit ermöglicht das Scannen von mehr Filmmaterial in einem Durchgang´. Damit hebt sich dieser Negativscanner deutlich von vergleichbaren Geräten ab. Die gescannten Negative liefern eine gute Qualität, solange sie die 2400 dpi nicht überschreiten. Für Hobbyfotografen ist sie ausreichend, doch ob die Bildqualiät auch den hohen Ansprüchen von Profifotografen gerecht wird, ist fraglich.
Mit einzukalkulieren ist außerdem der Zeitfaktor. Der Perfection V800 von EPSON benötigt über 4 Minuten für einen einzigen Negativscan bei mittlerer Auflösung. Hochgerechnet auf eine große Sammlung, die mehrere hundert Negative umfasst, wird das Negative selbst scannen schnell zu einem Langzeitprojekt.
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